Computerspiele sind aus der Lebenswelt der heutigen Kinder und Jugendlichen kaum mehr weg zu denken, was mit Pong und Pac-Man vor gut vierzig Jahren begonnen und zu ihrer Zeit als große Automaten ganze Spielhallen gefüllt hat, ist nun wesentlich kompakter geworden und deckt von Abenteuer bis Strategie alle Genres ab, die man sich vorstellen kann. Dennoch reicht einigen das bloße Spielen dieser digitalen Unterhaltungsmedien nicht aus, so dass die kreativen Gamer ihre Lieblingsspiele auch über ihren eigentlichen Zweck hinaus nutzen und sie unter anderem zum Ausdruck ihrer politischen oder gesellschaftlichen Meinung verwenden.
Dies geschieht in Form von sogenannten Machinima, das sind meist Kurzfilme, welche mithilfe von Computerspielen erstellt werden und von kleinen, komödiantischen Einlagen bis hin zu spannenden Spielfilmen reichen können. Auch in ihrem Aufwand variieren diese Movies sehr stark, so kann von einem neu vertonten Mitschnitt bis zu einer vollkommenen Bearbeitung der gegebenen Komponenten alles dabei sein. Was mit diesem relativ neuen Medium noch so alles möglich ist und ob die dahinter liegende, kreative Schaffenskraft der jungen Menschen auch für schulische Arbeiten genutzt werden kann, soll auf den folgenden Seiten in drei Etappen erläutert werden.
So werden zunächst die
Grundlagen des Themas wiedergegeben, es gibt also anhand von Fachliteratur und Experten eine ausführliche Erklärung des
Begriffs und seiner Bedeutung, denn allein die Bezeichnung „Machinima“ verrät bereits einiges über die wesentlichen Merkmale dieses Mediums. Danach erfolgt ein kleiner Blick in die
Geschichte dieser Spiel-Filme und es werden die
Vorteile der durch Computerspiele generierten Filme kurz verdeutlicht und ihre
Grenzen aufgezeigt. Zudem wird eine Beschreibung der Vorgehensweise angegeben, denn die
Produktion eines Machinimas ist sehr stark mit der eines 'richtigen' Spielfilms zu vergleichen und beinhaltet verschiedene Schritte, die für ein gutes Ergebnis unerlässlich sind. Abschließend werden verschiedene
Aufnahmetools vorgestellt und damit das nötige Grundwissen für Projekte mit Machinima abgerundet. Darauffolgend werden einige bekannte
Festivals sowie dabei ausgezeichnete Machinimas und deren Produzenten vorgestellt und bereits durchgeführte
Projekte präsentiert, um die Bandbreite der Möglichkeiten besser darstellen zu können. Den Abschluss bilden eine
Zusammenfassung und Auswertung der zusammen getragenen Informationen.